Kanada Tag 1, Niagara on the Lake und Table Rock (Niagarafälle)


Erst mal vielen Dank für Eure Kommentare und das Wetter hat tatsächlich bis zum frühen Nachmittag gehalten!

Heute ist Schulanfang nach den Sommerferien, was in den Morgennachrichten ein großes Thema ist, ebenso wie der Hinweis, dass die Polizei es mit der Verkehrssicherheit diese Woche ganz genau nehmen wird. Gut zu wissen!

Niagara on the Lake

Für mich geht es statt in die Schule zunächst nach Niagara on the Lake, das an der Südspitze des Lake Ontario an der Mündung des Flusses Niagara und nebenbei auf der kanadischen Wine Road liegt. Ja, richtig gelesen, im Green Belt gibt es jede Menge kleine Weingüter!

In der Nacht zuvor hatte es heftig geregnet und die Sonne, in seltenem pinken Orange, hat zunächst Mühe, durch die Wolken zu dringen. Trotzdem ist es relativ warm und ich habe bei meiner Ankunft um kurz nach 9 Uhr die Straßen von Niagara on the Lake, abgesehen von Joggern und Hundebesitzern, erstmal für mich allein.

Hier kämpft sich die Sonne noch durch die Regenwolken der vergangenen Nacht.

Kleiner Tipp: Parken kostet in diesem pittoresken Städtchen 2 Dollar für eine Stunde. Einen kostenlosen Parkplatz findet Ihr, wenn Ihr an der Kreuzung Mississauga/Queen Street nicht rechts zum Zentrum abbiegt, sondern links. Kurz nach dem Golfplatz mit Seeblick liegt der Parkplatz, ebenfalls rechts.

Warum die Großen Seen heißen, wie sie heißen? Weil sie so groß sind, dass man die Ufer nicht sehen kann.

Von dort aus geht man etwa zehn Minuten die Queen Street hinunter, vorbei an hübschen kleinen Läden und Cafes und am Uhrenturm, bis man auf die King Street trifft.

So und ähnlich sieht es in der Queen Street überall aus. Die Pferdekutschen findet man allerdings nur hier, an der Ecke King Street.
Wie unschwer zu erkennen ist, dauert es noch ein wenig, bis die Foliage Season beginnt. 
An den historischen Plätzen des Örtchens weisen diese hübschen Metallschilder auf die wissenswerten Ereignisse hin.

Mein Bummel durch den Ort führt mich an die Marina und den Waterfront Trail, der am Ufer endet und mir dieses wunderschöne Bild beschert.

Danach entschließe ich mich zu einem Besuch von Fort George, welches die spannende Geschichte des Krieges zwischen England und den Amerikanern von 1812 erzählt. Niagara, damals Newark, gehörte dabei zu den umkämpftesten Stätten und Fort George nimmt demnach eine strategische Position hinter der Flussmündung ein, von wo aus es feindliche Schiffe mit seinen Kanonen unter Beschuss nehmen konnte. Ich gebe zu, dass mir die europäischen Festungen mehr imponieren, allerdings darf ich dabei nicht vergessen, mit wie wenigen Mitteln die britischen Soldaten diese Grenzforts erbauen mussten. Im Prinzip blieb nur Holz und Erde.

Blick auf die Befestigungen von Fort George von Aussen.
Hier wurden Waffen gelagert.
So sahen die Schlafsäle aus.
Die Offiziere wohnten deutlich luxuriöser.
Das Feldbett lässt sich zusammenklappen und ist so leichter zu transportieren, wenn sein Besitzer versetzt wird.

Neben vielen geschichtlichen Hinweisen und Ausstellungsstücken bietet Fort George stündlich um Viertel vor eine sehr unterhaltsame Einführung in die moderne Kriegsführung im frühen 19. Jahrhundert am Beispiel der Muskete. Unbedingt mitnehmen!

Natürlich hatte ich völlig vergessen, dass aufgrund des 150jährigen Bestehens viele Parks in Kanada dieses Jahr freien Eintritt bieten. Fort George gehört dazu und die silberne Münze war mein Eintritt.

Niagara Falls

Von Niagara on the Lake aus nehme ich den Niagara Parkway in Richtung Niagarafälle und dazu kann ich nur sagen: Was es da für wunderschöne Häuser gibt! Ich würde sofort einziehen. Sofort.

Aussicht in Richtung Niagara on the Lake vom Niagara Parkway aus.

Table Rock, also dort wo die Fälle dann sind, ist von Touristen überlaufen, was klar war, trotzdem zahle ich die 18 Dollar fürs Parken gerne, denn…

Wahnsinn!
Oder etwa nicht?
Dachte ich mir doch.

Und weil hier wirklich fast Jeder ein Baseball-Cap trägt sage ich mir in dem riesigen Souvenirshop: warum nicht?

Um kurz vor Zwei mache ich mich auf den Heimweg nach Burlington, zum Relaxen, Schlafen und Lesen. Auf dem Highway ist dann auch der angekündigte Regen pünktlich zu Stelle.

Morgen geht es nach Toronto.

Bis bald!

Eure Vanessa

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4 Kommentare

  1. Toll, was man an einem Tag alles erleben und sehen kann -bin begeistert von den fotografischen Eindrücken
    und Kommentaren. Freue mich auf weitere – zumal ich so schnell nicht selbst nach Kanada komme.
    Schöne Bilder von den Wasserfällen – SUPERSCHÖN! Bis bald Giletta

    Gefällt 1 Person

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